Biblis/Gernsheim flattern die Nerven zu häufig
28.11.2017

Kategorie: Damen I  -  Geschrieben von: Romina

Biblis/Gernsheim flattern die Nerven zu häufig

Ein paar technische Fehler zu viel und Nervenflattern, immer dann, wenn man dran war, sorgten für eine ärgerliche 24:29 (10:13)-Niederlage der FSG Biblis/Gernsheim im Bezirksoberliga-Auswärtsspiel bei der HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach. "Es ist kein Beinbruch, hier zu verlieren", meinte FSG-Coach Sascha Köhl. "Aber es ist schade. Wir haben schon Leistungen diese Runde gezeigt, mit denen wir hier hätten gewinnen können."

So aber zeigte sich Köhl als fairer Verlierer: "Siedelsbrunn war im Gegensatz zu uns auf einem konstant guten Niveau. Dadurch haben sie auch verdient die beiden Punkte bekommen."

Es begann schon denkbar schlecht für die Ried-Handballerinnen, die nach 14 Minuten mit 4:10 zurücklagen. Bis dahin bekam die FSG keinen Zugriff in der Deckung und kassierte zudem einige Kontertore nach technischen Fehlern.

Schlechter Start

Dann aber fing sich Biblis/Gernsheim, legte einen 5:0-Lauf hin und war beim 9:10 durch Saskia Laudenbach vier Minuten vor der Pause wieder dran. Der Ausgleich wollte jedoch nicht gelingen, Siedelsbrunn erhöhte zur Pause auf 13:10 und nach dem Seitenwechsel auf 16:10 (33.). "Damit mussten wir wieder einem Rückstand hinterherlaufen", ärgerte sich Köhl.

Beim 17:20 (44.) keimte dann erneut Hoffnung auf. Doch die Gastgeberinnen, die zuvor schon vier Siege in Folge feierten, ließen sich nicht beirren, legten das 25:18 vor, was neun Minuten vor der Schlusssirene die Entscheidung bedeutete. Durch die Niederlage im Odenwald ist Biblis/Gernsheim auf Position fünf mit nun 8:8 Punkten abgerutscht, musste Siedelsbrunn/Wald-Michelbach, das vor fünf Wochen noch Vorletzter war, den vierten Platz überlassen. "Auch wenn wir jetzt verloren haben, sind wir nach wie vor im Soll", wollte Köhl die Niederlage bei den vor der Runde zu den Meisterschaftskandidaten gezählten Siedelsbrunnerinnen nicht überbewerten.

Zwei Spiele hat die FSG vor der Weihnachtspause noch: Nach dem kommenden spielfreien Wochenende geht es zu Hause gegen den Tabellenzweiten Crumstadt/Goddelau und am 16. Dezember zum SV Erbach, der Platz neun inne hat. Zwei Zähler sind aus diesen Begegnungen eingeplant, dann könnte man mit einem ausgeglichenen Punktekonto beruhigt ins neue Jahr wechseln.

HSG-Tore: Selin Büyükodabasi (7), Johanna Eder (6), Laura Dietrich (6/2), Alina Sauer (4/1), Lea Nikisch, Anne-Christin Kunkel (je 2), Carolin Sauer, Stefanie Schmitt (je 1).

FSG-Tore: Saskia Laudenbach (4), Sandra Schnellbach (4/4), Elma Drekovic, Lisa Kreimes, Lisa Argentino, Miriam Weil (je 3), Denise Neumann, Amina Drekovic (je 2). Quelle: Mannheimer Morgen

 

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